Das Mörderspiel ist ein Nebenbei-Spiel im Real Life für größere Gruppen (6 bis 166 Spieler/innen) über mehrere Tage mit mindestens drei Auswirkungen:

• Man lernt sich untereinander besser kennen
• Man entwickelt ein gehöriges Maß an Paranoia
• Man lernt, eine versteckte Agenda mit kreativen Mitteln zu verfolgen

Alle Mitspielenden erhalten zum Start zufällig einen (nach Gusto auch mehrere) Mordaufträge; z.B. "Erledige Bertram". Man zieht also los und sucht Bertram, den man erst mal erkennen und dann durch Übergabe eines beliebigen Gegenstandes umbringen soll. Es muss schon eine freiwillige, unbeobachtete Übergabe sein, andernfalls gilt der Mord nicht. Ziel ist es, das Opfer in eine Situation zu bringen, bei der er nicht aufs Spiel achtet und einfach einen Gegenstand annimmt. Zuwerfen gilt nicht, aufzwängen auch nicht.

Hat man jemanden erfolgreich ermordet, muss man ihm dies sofort sagen und erhält vom Opfer dessen Mordauftrag, mit dem man weiter spielen kann. Das Opfer ist dann raus aus dem Spiel (es sei denn, man spielt mit mehreren Leben ... und in dem Falle sollte der Mörder aufpassen, nicht mit der Übergabe des Mordauftrags umgebracht zu werden).

Geeignete Gelegenheiten zum Spielen sind zum Beispiel:

• Auf Konferenzen. Entstanden ist das Mörderspiel in seiner derzeitigen Form auf der Konferenz der Informatik-Fachschaften.
• Im Urlaub, wenn man mit einigen Freunden verreist.
• In der Uni oder Schule.
• ... im Grunde immer, wenn sich 6 oder mehr Leute über mehr als zwei Tage regelmäßig über den Weg laufen.